Was verbindet Hannelore Kraft, Trude Herr und Peter Niemann (Ehrenpräsident des Bund Ruhr- Karneval) – der Karneval. Bewegende Worte des Bundespräsidenten des Bund Deutscher Karneval, Klaus-Ludwig Fees und der ehemaligen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zur Verabschiedung des Verbandspräsidenten.

Stühle brauchte das Land um die Teilnehmer zur Jahreshauptversammlung des Bund Ruhr-Karneval im Brauersaal der Dortmunder Actien-Brauerei unterzubringen, ausgerichtet vom Festausschuss Dortmunder Karneval unter der Leitung vom Präsidenten Walter Buchholz. Mit dem Satz „Dortmund grüßt seine Gäste“, eröffnete Verbandspräsident Peter Niemann „seine“ letzte Jahreshauptversammlung als Verbandspräsident in der Stadt des Ursprungs des Vereins. Neben der großen Anzahl der Vertreter der anwesenden Mitgliedsvereine, konnte Niemann Personen der Lokalpolitik und der Landespolitik begrüßen, wie Carina Gödecke, stellv. Landtagspräsidentin und die ehemalige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Beide Persönlichkeiten begleiteten Niemann auf seinem karnevalistischen Weg, sei es bei den Prinzenempfängen im Landtag, den Ehrungen verdienter Karnevalisten im Plenarsaal des Düsseldorfer Landtages oder gar die lokalen Veranstaltungen im Ruhrgebiet, wo man sich halt traf. Hannelore Kraft würdigte in ihrer Ansprache die Pflege des Brauchtums und dankte den Personen, die mit ihrem Ehrenamt hinter dieser „Maschinerie“ stehen, was in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, sich mit solch einem Zeitaufwand zu engagieren, deren Worte sich der Bundespräsident des Bund Deutscher Karneval, Klaus-Ludwig Fees anschloss. Vor allem die Förderung der Jugend im Bereich Karneval sei gedankt. Hier kommt nun der einstimmig gewählte Nachfolger von Peter Niemann ins Spiel, Lothar Schwarze. Ist er engagiert in der Jugendarbeit des Bund Deutscher Karneval sowie bei der NEG – Närrische Europäische Gemeinschaft – und seiner Arbeit im Regionalverband dem BRK und der Arbeit vor Ort in Mülheim an der Ruhr, so übernimmt er das vorsitzende Amt im Regionalverband.

„Kraft des Karnevals“ bezeichnete die ehem. Ministerpräsidentin ihre und die des scheidenden Präsidenten Niemann die Brauchtumspflege, die beide vor 19 Jahren zum ersten Mal in Mülheim zusammenbrachte und danach fast jedes Jahr wiederholte. Gemäß den Worten von Trude Herr „Niemals geht man so ganz“ verließ sie die Bühne und weiß, dass man sich auf der ein oder anderen Veranstaltung in der Region gerne wiedertreffen wird. Neben der Verabschiedung Niemanns, wurde der Protokollchef Uwe Hahne nach fast 20-jähriger Tätigkeit als Ehrensenator ernannt und machte den Weg für die „Jugend“ im Präsidium frei.

Wir sind der Dienstleister der Mitgliedsvereine im Ruhrgebiet, die ein starkes Stück des Karnevals sind, so Lothar Schwarze in seiner Antrittsrede. Wir wollen unser Augenmerk vor allem auf die Jugend im Karneval legen und besonders im Tanzsportbereich. Mit einem starken Team im Hintergrund und den Karnevalisten an der Basis ist dies zu stemmen. Ebenfalls aus dem Präsidium ausgeschieden ist Janine Mieleszko, die mit Nutella statt Blumen verabschiedet wurde. Gemäß dem Sprichwort „Nach Karneval ist vor Karneval“ blickt man zuversichtlich auf die kommende Session 2018/2019.

 

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